Vereinsaktivitäten

Bere­its seit einem Jahr vergibt die Inter­es­sen­ge­mein­schaft Geschäft­sob­jek­te Energiewirtschaft e. V., Hück­el­hoven, ein Stipendi­um an die Fach­hochschule Aachen. Jet­zt geht die finanzielle Förderung für ein weit­eres Jahr in die zweite Runde. ​„Wir freuen uns sehr, dass uns der Vere­in auch in Zukun­ft unter­stützt“, sagt Prof. Dr. Jörg Borchert vom Lehrge­bi­et Energiewirtschaft der Fach­hochschule und Haup­tko­or­di­na­tor der Mit­tel: ​„Das Stipendi­um leis­tet einen wertvollen Beitrag zur Weit­er­en­twick­lung unser­er Lehre und Forschung.“ Die Inter­es­sen­ge­mein­schaft Geschäft­sob­jek­te Energiewirtschaft, die sich die Entwick­lung und Ver­bre­itung des neuen Soft­ware-Stan­dards ​„Busi­ness Objects for Ener­gy“ (BO4E) im Energiemarkt zum Ziel geset­zt hat, unter­stre­icht mit dieser Förderung ihren gemein­nützi­gen Charak­ter. Sie trägt zur Finanzierung der Stelle eines wis­senschaftlichen Mitar­beit­ers der Fach­hochschule bei.

Das Stipendi­um ist pro­jek­tunge­bun­den und fließt sowohl in die Real­isierung von Lehrver­anstal­tun­gen zum The­ma ​„Organ­i­sa­tion und Geschäft­sprozesse“ als auch in ein neues Forschung­spro­jekt, das derzeit entwick­elt wird. ​„Ins­ge­samt geht es uns darum her­auszufind­en, wie sich Energiev­er­sorg­er in einem zunehmend dig­i­tal­isierten, lib­er­al­isierten und in Bezug auf die Energieerzeu­gung dezen­tral­isierten Markt am besten zurecht find­en, wie sie ler­nen, Big Data zu beherrschen, inno­v­a­tive tech­nis­che Lösun­gen anzu­bi­eten und bei all­dem kosten­ef­fizient zu agieren“, umreißt Borchert das Forschungs­ge­bi­et. Dieses wird an der FH Aachen von gle­ich drei Diszi­plinen fachüber­greifend bear­beit­et: ​„Entre­pre­neur­ship“, ​„Betriebliche Infor­ma­tion­ssys­teme“ sowie ​„Energiewirtschaft und Energiesysteme“.

Das Energiev­er­sorgung­sun­ternehmen der Zukun­ft, ​„EVU 4.0“, ste­ht, so schätzt es der Pro­fes­sor ein, mehr und mehr unter dem Druck von Inno­va­tion, Flex­i­bil­ität, Reak­tion­ss­chnel­ligkeit und Wirtschaftlichkeit. Kun­de­nan­forderun­gen, ins­beson­dere nach dig­i­tal­en Lösun­gen, steigen. Um diesem Anforderung­spro­fil gerecht zu wer­den, kommt es beim Ver­sorg­er auch und vor allem auf hoch leis­tungs­fähige IT-Struk­turen an. Diese repräsen­tieren auch einen der Grundpfeil­er der FH-Forschung. ​„Die Busi­ness Objects for Ener­gy, die die Inter­es­sen­ge­mein­schaft Geschäft­sob­jek­te Energiewirtschaft propagiert, haben das Zeug dazu, zum Weg­bere­it­er fortschrit­tlich­er IT-Struk­turen zu wer­den“, glaubt Borchert. Die BO4E sollen einem Energiev­er­sorg­er ermöglichen, Datenkom­mu­nika­tion ganz ohne Pro­gram­mier­schnittstellen und damit ohne Ver­ständi­gung­sprob­leme zwis­chen unter­schiedlichen Soft­ware-App­lika­tio­nen zu real­isieren. Dieses Prinzip beschle­u­nigt und sichert den Datentransfer.